LightsGreen
progress instead of waiting
Ampeln …
sind nach wie vor relativ unintelligent. Auch wenn mittlerweile viele Lichtsignalanlagen dynamisch gesteuert sind, sind die vorab eingestellten Ablaufprogramme in der Regel nach wie vor relativ starr.
LightsGreen …
ist eine Nachrüstlösung für Ampeln, die aus jeder bestehenden Lichtsignalanlage mit kostenminimalem Aufwand ein Smart Traffic Light macht. Egal ob diese nun beispielsweise ganz neu oder bereits 15 Jahre alt ist.
In den Medien …
Göttinger Tageblatt 12.09.2018
Innovationspreis 2018, Göttingen
SWR3 Morning Show vom 11.10.2018
Status Quo …
Bestehende Lichtsignalanlagen zur Regelung des Verkehrs sind nach wie vor relativ unintelligent, die Ablaufprogramme in der Regel starr: Wie lange zum Beispiel grün angezeigt wird, kann nicht individuell an Verkehrsaufkommen, Uhrzeit oder Wetter angepasst werden. Vor allem, weil in Echtzeit erhobene Daten fehlen. Abgesehen davon haben sich seit der ursprünglichen Programmierung meist die Verkehrsströme geändert.
Das führt häufig zu Beschwerden der Verkehrsteilnehmer, beispielsweise wenn
- die Grünphasen für querende Fußgänger zu kurz
- die Wartezeiten vor Rot zu lang
- und/oder die Zeiten für Linksabbieger zu kurz bemessen sind
Das Problem ist aber, dass bestehende Lichtsignalanlagen nach wie vor stets eine vorgegebene Umlaufzeit zu verteilen haben. Das heißt: was einem gegeben wird, wird einem anderen genommen. Interessens- und Verteilungskonflikte sind dadurch vorprogrammiert.
Quelle: muenchen.de/rathaus
Die Hersteller von Lichtsignalanlagen haben zwischenzeitlich durchaus technische Lösungsansätze entwickelt. Als Beispiel seien hier Intelligente Ampeln („Smart Traffic Lights“) genannt. Diese sind jedoch aufgrund der hohen Kosten nach wir vor nicht flächendeckend verbreitet.
Deshalb fehlt es zur Zeit noch immer an Möglichkeiten, dem Verkehrsteilnehmer frühzeitig die Information zu geben, mit welcher Fahrtgeschwindigkeit oder Routenwahl beispielsweise unnötige Wartezeiten verhindert werden können.
Die LightsGreen Lösung
Mehr als die Hälfte der aktuell in Deutschland im Einsatz befindlichen Lichtsignalanlagen sind mehr als 10 Jahre alt und sind damit bei weitem nicht mehr in der Lage, die Anforderungen einer modernen Verkehrssteuerung zu erfüllen.
Quelle: Dissertation von Achim Reußwig, TU Darmstadt
Ein Austausch aller veralteten Steuergeräte durch moderne Lichtsignalanlagen würde aber viele Kommunen, Städte, Bund oder Länder finanziell überfordern.
Deshalb haben wir LightsGreen entwickelt.
LightsGreen ist eine Nachrüstlösung für Ampeln, die aus jeder bestehenden Lichtsignalanlage mit kostenminimalem Aufwand ein Smart Traffic Light macht. Egal ob diese nun beispielsweise ganz neu oder bereits 15 Jahre alt ist.
In Kombination mit der LightsGreen Smartphone App entfaltet die LightsGreen Lösung ihre volle positive Wirkung, nämlich eine Vergleichmäßigung des Verkehrsflusses und dadurch
- weniger Spritverbrauch und Reifenabrieb
- weniger CO2, NOx und Feinstaub Emissionen
- weniger Verkehrslärm
- geringeres Unfallaufkommen
- weniger sinnlose Wartezeiten an roten Ampeln
Die LightsGreen Smartphone App zeigt jedem Verkehrsteilnehmer (PKW-FahrerIn, RadfahrerIn, FußgängerIn) in Echtzeit an, wie die nächste Ampel geschaltet sein wird. In Abhängigkeit von der jeweiligen GPS Position und basierend auf den historischen Daten über das jeweilige Verkehrsaufkommen gibt die App eine entsprechende Geschwindigkeitsempfehlung. Die LightsGreen Lösung ermöglicht also ein Anpassen des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer an die bestehende Infrastruktur, ohne dass diese kostenintensiv erneuert werden muss.
In einem zweiten Schritt werden dann die gesammelten Bewegungsdaten der Verkehrsteilnehmer (“Floating Mobile Data”) dazu genutzt, die bestehende Verkehrsinfrastruktur zu optimieren. Als Minimalmaßnahme können die Signalzeitenpläne bestehender Lichtsignalanlagen so angepasst werden, dass diese den aktuellen Verkehrsströmen und -modi besser gerecht werden. In einem weitergehenden Schritt können Hotspots identifiziert werden. Das sind Kreuzungen, die entweder bereits stark ausgelastet sind oder bei denen zu bestimmten Uhrzeiten hochgradig ungleiche Verkehrsspitzen auftreten. Bei diesen Hotspots kann dann die Installation eines Smart Traffic Lights überlegt werden.
Die Vorteile von LightsGreen
Für Gemeinden, Städte, Bund und Länder:
- extrem geringe Anschaffungskosten: beispielsweise kann eine Stadt wie Wien (knapp 2 Millionen Einwohner) zu den Anschaffungskosten einer einzigen neuen Lichtsignalanlage flächendeckend mit der LightsGreen Lösung versorgt werden.
- ein flächendeckendes Rollout für eine ganze Region ist in sehr kurzer Zeit möglich.
- die Implementierung ist völlig unabhängig von Diversität und Alter der vorhandenen Lichtsignalanlageninfrastruktur.
- die LightsGreen Lösung greift in das bestehende Verkehrsleit- und -regelsystem nicht ein.
- sehr kostengünstiges Echtzeit-Monitoring der ordnungsgemäßen Funktion der jeweiligen Lichtsignalanlage.
- strukturierte, systematische Erfassung der Bewegungsdaten der Verkehrsteilnehmer einer ganzen Region: Daten, die bislang entweder nicht oder nur punktuell verfügbar und/oder nur zu hohen Kosten zu erheben waren.
- Echtzeit Informationen für Monitoring und Optimierung des aktuellen Verkehrsgeschehens.
- in der Erweiterungsstufe „GPS Based Priorizitation” bietet die LightsGreen Lösung zudem eine sehr kostengünstige Möglichkeit, sowohl den Öffentlichen Verkehr (ÖV) als auch den Fahrradverkehr gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) zu priorisieren. Ganz ohne teure, spezifische Investitionen!
Für PKW Fahrer:
- geringere Anzahl an Abbrems- und Wiederbeschleunigungsvorgängen
- dadurch weniger Spritverbrauch
- gleichmäßigerer Verkehrsfluß
- dadurch bessere Auslastung der vorhandenen Straßeninfrastruktur
- dadurch weniger Stau
- geringeres Unfallrisiko
Für Radfahrer, Fußgänger und Läufer:
- weniger Wartezeit an roten Ampeln.
- Priorisierung bei Ampeln (in der Erweiterungsstufe „GPS Based Priorizitation“).
Für alle:
- bessere Luft durch weniger Abgase (CO2, NOx).
- weniger Verkehrslärm (insbesondere nachts).
- geringere Umwelt- und Gesundheitsbelastung durch geringere Feinstaubbelastung.